Lymphdrainage ist eine sehr sanfte Massage zur Verbesserung des Lymphflusses. Mit rhythmischen Druckimpulsen wird der Abfluss von Gewebeflüssigkeit über das Lymph-Venensystem gefördert. Sie dient vor allem als Ödem - und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen z.B. nach Operationen oder Sportunfällen. Auch hierbei wird in einem Vorgespräch das Beschwerdebild besprochen und die Therapie entsprechend angepasst.
Die manuelle Lymphdrainage (ML od. MLD) ist eine Form der physikalischen Therapien und Bestandteil der Komplexen Entstauungstherapie (KPE) der Lymphtherapie. Ihre Anwendungsgebiete sind breit gefächert. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie ödematöser Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), welche nach Traumata oder Operationen entstehen können. Besonders häufig wird diese Therapie nach einer Tumorbehandlung bzw. Lymphknotenentfernung verschrieben.
Behandlung
Die ML ist die geeignete Therapie zur Behandlung lymphostatischer Ödeme,[1] die sich durch ungenügende Transportkapazität der Lymphgefäße bei normaler lymphpflichtiger Last (auch Niedrigvolumeninsuffizienz) kennzeichnen. Darunter fallen angeborene (primäre) sowie sekundäre Lymphödeme. Die klassische Indikation ist das sekundäre Lymphödem des Armes nach Brustkrebsoperationen.